Kanton Graubünden | Unteregadin

Alpenurlaub im Unterengadin

Natur genießen, Wandern, Mountainbike, Dorado für Wassersportler

Wandern im Engadin

Wandern auf insgesamt 1000 Streckenkilometern | © Engadin Scuol Tourismus

Tourismus Engadin
7550 Scuol
Tel. +41 (0)81 861 22 22
www.engadin.com

Wo die Schweiz am schweizerischsten ist?

Die Produzenten des letzten Heidifilms zumindest entschieden sich fürs Unterengadin und drehten hier die moderne Version des Klassikers. Wo sich die 500 Jahre alten Engadiner Häuser mit ihren dicken Mauern und den prächtigen Sgraffito-Fassaden an die Berghänge pressen, Mineralwasser aus dem Fels sprudelt, Gebirgsbäche rauschen und glückliche Kühe auf den Alpen weiden, scheint die Welt tatsächlich noch in Ordnung. Damit das an der Grenze zum einzigen Nationalpark der Schweiz auch so bleibt, setzt man im Unterengadin auf natur- und kulturnahen Tourismus. Ein wichtiger Schritt dazu ist das nationale Projekt „Ferien vom Auto“, bei dem Engadin Scuol zur Pilotdestination gewählt wurde.

Die Natur genießen
Zahlreiche naturnahe Angebote – allesamt mit Öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar – ermöglichen es Urlaubern, an der Seite von Experten die Schätze des Unterengadins zu entdecken und dabei interessante Hintergründe zu erfahren. Etwa in den charakteristischen, vor Jahrhunderten angelegten Terrassenlandschaften des Unterengadins, in denen bedrohte Vögel brüten oder bei Naturschutzeinsätzen, wo kräftig mit angepackt werden darf. Zu den beeindruckendsten Erlebnissen zählen die Exkursionen ins Reich der Gämsen und Steinböcke im Nationalpark. Während der Hirschbrunft im September können Gäste hier eindrücklich miterleben, wie die Könige des Waldes unter lautstarkem Röhren ihre Revierkämpfe austragen. Eher still und mystisch dagegen ist der „God da Tamangur“, der höchstgelegene Arvenwald Europas, der den Rätoromanen, die sich um den Erhalt ihrer Kultur und sprachlichen Identität bemühen, ein Symbol für Hartnäckigkeit und Überlebenswillen ist.

Wandern auf insgesamt 1000 Streckenkilometern
Unbestrittener Star ist die Via Engiadina, die auf der Sonnenseite des Hochtals durch scheinbar vergessene Bergdörfer und über intakte Alplandschaften führt und die Anstrengungen durch grandiose Ausblicke auf die umliegende Gipfelwelt belohnt. Wer die 60 Kilometer mit ihren 4305 Höhenmetern durchs Unterengadin ohne Gepäck genießen möchte, holt sich die nötigen Infos aktuell im Tourismusbüro.

Mountainbiken
Wie geschaffen ist das Unterengadin auch für Mountainbiker, denen ein Streckennetz von mehr als 500 Kilometern zur Auswahl steht – mit gemütlichen Touren und Panorama-Runden ebenso wie mit knackigen Single-Trails und atemberaubenden Downhillstrecken. Wer gemeinsam mit Spitzensportlern in die Pedale treten möchte, sollte sich schon einmal den Nationalpark Bike-Tour vormerken. Bei diesem Trail, der zu den schönsten im gesamten Alpenraum gehört, sind 138 Kilometer, 4010 Höhenmeter und 3 Pässe zu bewältigen.

Zu den Dorados für Wassersportler gehört der Inn
der in seinen ruhigen Passagen zu stimmungsvollen Kanu- und Kajakausflügen einlädt. Als wildestes Rafting-Gewässer der Alpen allerdings, als das er sich im Unterengadin präsentiert, hat er auch echte Abenteuer im Angebot. Während es in der Scuoler Schlucht noch eher ruhig zugeht, so dass hier auch Familien mit Kindern ab acht Jahren ihren Spaß haben können, gilt die Giarsunschlucht zwischen Susch und Ardez als absolute Herausforderung – ein Ritt durch wild schäumendes Felswasser, das sich seinen Weg tosend zwischen hohen Felswänden hindurch bahnt.

Kleine Erlebnistipps
Doch nicht nur die charakteristische Bauweise und das Rätoromanisch als Sprache – auch die Küche ist eigen. Wer neben Engadiner Nusstorte, Salsiz und Bündnerfleisch Speisen wie Capuns, Pizokels oder Gerstensuppe nicht nur probieren, sondern auch mal selber zubereiten möchte, kann an speziellen Kochkursen teilnehmen. Oder wie wär’s mit einem Besuch beim Senner, der in die Geheimnisse seiner Käseproduktion einweiht? Übrigens: Seit 2004 wird im Unterengadin auch wieder Bier gebraut. Konkret in der Bieraria Engiadinaisa in Tschlin, Besichtigungen mit Verköstigung sind jeweils dienstags möglich. Ein abenteuerlicher Zeitvertreib ist das Trottinet, das sich als Fahrrad ohne Pedale oder als Roller mit großen Fahrradrädern beschreiben lässt und seit mehr als 100 Jahren als Fortbewegungsmittel dient. Wer’s ausprobieren will: Einfach an der Bergstation des Sessellifts Ftan-Nateas ausleihen und entspannt an Wiesen vorbei mit Blick über Ftan und Tarasp auf die Unterengadiner Dolomiten zurückrollen.